Essbare Wildkräuter und ihre giftigen Doppelgänger

Typischerweise kann das Sammeln von Wildkräutern in mitteleuropäischen Breitengraden im Frühjahr beginnen, wenn die Natur erwacht, und im späten Herbst enden. Mit dem Fortschreiten der Jahreszeiten ändert sich auch der Schwerpunkt der Ernte: Während zu Beginn des Sammeljahres vor allem Blätter, wie Bärlauch oder Brunnenkresse, im Mittelpunkt stehen, bietet der Herbst noch einmal Gelegenheit, Wildfrüchte und Wurzeln zu sammeln.

Wilde Kräuter und Früchte enthalten unzählige Inhaltsstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. Seien es lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe, antibakterielle Gerbstoffe oder wohlduftende ätherische Öle – das Spektrum an gesunden Bestandteilen in Wildpflanzen ist riesig. Dennoch ist Vorsicht angebracht, denn neben gesunden Inhaltsstoffen können Wildpflanzen auch schädliche, bis hin zu tödlichen Substanzen enthalten.

Die vielen gesunden Inhaltsstoffe von Wildkräutern machen sie zu einer optimalen Ergänzung jeder ausgewogenen Ernährung. Gerade das Blattgrün vieler wilder Kräuter eignet sich ausgezeichnet, um in Suppen oder Salaten zum Einsatz zu kommen. Wurzeln sind kräftige Geschmacksgeber und sogar Blütenknospen – beispielsweise in Öl eingelegt oder mit Salz bestreut wie Kapern – machen jede Mahlzeit zu einem ganz besonderen Erlebnis.