7 Tipps für den Kurzausritt im Gelände
Verglichen mit dem Reiten auf der Reitbahn, in der Halle oder auf einem Außenplatz stellt das Ausreiten im Gelände teils völlig neue Anforderungen an Pferd und Reiter. Mit ihrem "Pferdeführerschein Reiten" geben Petra Hölzel und Britta Schöffmann einen umfassenden Überblick zum Prüfungswissen der FN für Theorie und Praxis.
Wie Sie auf Ihr Pferd einwirken
Grundsätzlich sind die meisten Pferde in der Natur wachsamer bis ängstlich, was Sie beim Reiten im Gelände immer im Hinterkopf behalten sollten. Oberstes Gebot jedes Ausrittes sollte sein, dass das Pferd nicht zu stark schwitzt. Haushalten Sie mit den Kräften Ihres Pferdes. Gesunden Pferden können problemlos kurze Ausritte von bis zu 2 Stunden zugemutet werden.
In der Natur sollten die Bügel 2–4 Loch kürzer geschnallt werden als beim Reiten in der Bahn. Zudem ist auf leichten Trab zu achten, bei dem regelmäßige Fußwechsel stattfinden. Somit wird nicht nur der Pferderücken entlastet, sondern auch der Reiter. Auch im Galopp nehmen Sie den leichten Sitz ein, um den Pferderücken nicht unnötig zu belasten. Auch hier ist auf einen gleichmäßigen Wechsel zwischen Links- und Rechtsgalopp zu achten. Hat das Pferd Schwierigkeiten, in den gewünschten Galopp zu kommen oder wechselt ihn bereits nach einigen Sprüngen, sollten Sie durchparieren und von Neuem angaloppieren.
7 Tipps für den Kurzausritt im Gelände
- Bügel 2–4 Loch kürzer schnallen
- leichter Sitz in Trab und Galopp
- regelmäßige Fußwechsel
- Schritt-Phasen am Anfang und Ende jedes Ausritts
- Schrittpausen beachten
- zu häufige Gangwechsel vermeiden
- Auspowern des Pferdes nur bei sichrer Kontrolle erlauben