Das Himmelsereignis

im Januar 2024

Seit dem 29.10.2023 gilt die Mitteleuropäische Winterzeit (MEZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MEZ.

Merkur läutet das neue Jahr mit einer Sichtbarkeit am Morgenhimmel ein. Nachdem er bereits am 2. seine Rückläufigkeit beendet und der Sonne rechtläufig am Himmel nachläuft, kann man ihn ab dem 3. tief am Südosthorizont finden. Grund dafür ist, dass sich der flinke Planet durch die südlichsten Gefilde des Tierkreises bewegt, wobei die morgendliche Ekliptik flach am Südosthorizont entlangläuft.

Mit geübtem Blick (oder einem Fernglas) setzt sich der 0,1 mag helle Merkur ab etwa 7 Uhr am Morgenhimmel durch. Schon etwa 30 Minuten später verschwindet er allerdings wieder in der zunehmenden Helligkeit des aufkommenden Tages. In den Folgetagen wächst seine Helligkeit stetig an. Am 12. erreicht Merkur seine größte westliche Elongation und hat dann eine beachtliche Helligkeit von –0,3 mag erreicht. An diesem Tag geht er um 6:36 Uhr auf.

Die letzte gute Gelegenheit, den innersten Planeten zu sehen, ergibt sich am 19. Dann steigt Merkur um 6:49 Uhr über die südöstliche Horizontlinie.

Beim Finden von Merkur kann auch unsere innere Nachbarin Venus behilflich sein, die etwas höher im Südosten am Morgenhimmel steht. Besonders eindrucksvoll verspricht außerdem der Himmelsanblick am Morgen des 9. zu werden, wenn sich Merkur zusammen mit Venus, Antares und einer extrem schmalen Sichel des abnehmenden Mondes gegen 7 Uhr über dem morgendlichen Südosthorizont zeigt.