Drei Webinare in einem
In diesem Paket erhältst du drei Webinare mit Expertenwissen von Robert Mehl rund um die Neurobiologie und Gehirnentwicklung, Angst und Aggression. Lerne zu verstehen, wie sich das Gehirn deines Hundes über seine Lebensspanne hinweg formt, und welche Prozesse im Gehirn bei Verhalten wie Angst und Aggression ablaufen. Hierbei erhältst du wertvolle Erkenntnisse, dir dir dabei helfen werden, effektive Erziehungsstrategien zu entwickeln.
Folgende Webinare sind Teil des Pakets:
Die Entwicklung des Gehirns – Neurobiologische Erkenntnisse für die Hundeerziehung
Das Gehirn entwickelt sich aus der Interaktion von Genen und Umwelt. Dieser Prozess beginnt noch vor der Geburt und endet erst, wenn das Gehirn seine Aktivität im Tod vollständig eingestellt hat. Aufbauen, Umbauen und Degeneration von neuronalen Verbindungen bringt das individuelle Verhalten des Hundes in den einzelnen Lebensphasen hervor. Diese Entwicklung zu verstehen, ermöglicht Hundehaltern und Trainern nachzuvollziehen, wie Probleme im Erleben und Verhalten von Hunden entstehen und wie man die Entwicklung des Gehirns bewusst und unbewusst beeinflusst.
Das Webinar beginnt vor der Geburt des Hundes mit der Entstehung des Gehirns aus der befruchteten Eizelle, seiner pränatalen Entwicklung und der Interaktion von Umwelt (pränatale Erfahrungen, Gifte, Stress u. a.) und Genetik in diesem Stadium. Indem wir betrachten, was in diesem Entwicklungsschritt schiefgehen kann, wird verständlich, warum einige Welpen bereits mit Problemen zur Welt kommen.
Nach der Geburt beginnt der erste große Umbau des Gehirns. Umwelteinflüsse gewinnen jetzt an Bedeutung. Das Gehirn des Welpen durchlebt verschiedene Entwicklungsschübe und sensible Phasen. Indem wir die Prozesse in dieser Phase betrachten, verstehen wir mehr darüber, was Welpen brauchen und warum sie es brauchen. In dem Zusammenhang reißen wir auch das wichtige Thema Bindung an.
In der Pubertät erfährt das Gehirn erneut einen bedeutsamen Umbau. Jetzt tritt die Persönlichkeit deutlich hervor, Empathie und Selbstkontrolle gewinnen an Bedeutung. Wir betrachten das Gehirn beim Erwachsenwerden und verstehen dadurch, was pubertierende Hunde leisten können (und was nicht) und welche Bedingungen ihnen helfen, verlässliche Sozialpartner zu werden. Im Alter nehmen die degenerativen Prozesse zu. Erkrankungen wie Demenz können auftreten. Aber auch alte Hunde können lernen und sich verändern.
Indem wir die Entwicklung des Gehirns über die gesamte Lebensspanne betrachten, werden Zusammenhänge deutlich, die bei der Betrachtung nur einzelner Lebensphasen verloren gehen. Nach dem Webinar haben die Teilnehmer einen ganzheitlicheren Blick auf ihren Hund und können ihre Erziehungs- und Trainingsmaßnahmen auf seine neurobiologische Struktur und deren Bedürfnisse abstimmen.
Neurobiologische Grundlagen von Aggression bei Hunden
Aggressionen von Hunden und Menschen haben etwas gemeinsam: sie entstehen im Gehirn. Der grundlegende Aufbau und die Funktion des Gehirns von Hund und Mensch unterscheiden sich artübergreifend nicht. Vor diesem Hintergrund lade ich dazu ein, über den Tellerrand hinauszuschauen in eine Disziplin, die viele gesicherte Erkenntnisse zum Thema Aggression anzubieten hat: die Neurowissenschaft.
•   Zunächst definieren wir den Begriff der „Aggression“ aus psychologischer Sicht und sehen uns ein modernes, in den Neurowissenschaften aktuell verwendetes Modell der Aggression an.
•   Wir beschäftigen uns mit den Prozessen, die im Gehirn bei verschiedenen Formen der Aggression ablaufen, und verlassen dabei auch kurz das Gebiet der gesunden Aggression für einen kurzen Ausflug ins Reich der Störungen im Aggressionsbereich.
•   Im Anschluss diskutieren wir, welche Trainings- und Behandlungsmöglichkeiten sich aus dem Modell für die Praxis ergeben und an welchen Stellschrauben man drehen kann.
Auf dieser Grundlage können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre bisherigen Strategien im Umgang mit Aggressionen bei Hunden kritisch bewerten und gegebenenfalls weitere Trainings- und Umgangsformen selbständig entwickeln.
Ängstliche Hunde – Ursachen, Management, Training
Angst ist ein Problem in der Hundeerziehung mit vielen Facetten: Es gibt Hunde mit Trennungsangst, Schuss- und Geräuschängsten, Angst vor bestimmten Untergründen, Angst vor anderen Hunden, vor Männern oder vor zu viel Aufmerksamkeit. Einige Hunde scheinen sich vor fast allem zu fürchten, andere verhalten sich im Alltag normal, geraten aber in Panik, wenn sie mit ihrem Angstauslöser konfrontiert werden und flüchten kilometerweit – auch über Straßen.
•  Warum hat mein Hund Angst?
•  Wie entwickelt sich eigentlich Angst im Körper und Gehirn eines Hundes?
•  Wie soll man als Halter damit umgehen: Ignorieren oder Unterstützen, Konfrontieren oder Vermeiden?
•  Warum funktionieren einige Trainings- und Therapieansätze bei manchen Hunden so gut und bei anderen gar nicht? |