Es gibt ca. 500 Millionen Hunde auf der Welt?
Stimmt! Alleine in Deutschland leben etwa 10 Millionen Fellnasen...
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Draußen wird es kalt. Bei Hunden gilt das Gleiche wie bei Menschen: Manche Hunde lieben den Winter, andere nicht. Aber alle Hunde brauchen im Winter besondere Pflege. Wie Sie und Ihr Hund gut durch den Winter kommen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Viele Hunde lieben den ersten frischen Schnee und häufig haben sie ihn zum Fressen gern, aber nicht alle vertragen ihn. Schnee kann die Magenschleimhaut des Hundes stark reizen und zu einer kräftigen Magenschleimhautentzündung führen, einer sogenannten Schneegastritis.
Eine Schneegastritis kann sich lange hinziehen und muss dann auch behandelt werden. Die gereizte Magenschleimhaut braucht nun Schutz und Pflege. Am besten lassen Sie Ihren Hund einen Tag lang nüchtern und geben ihm immer wieder Kamillentee in kleinen Schlucken ein. Manche Hunde reagieren allerdings empfindlich auf einen nüchternen Magen und sollten deshalb schnell wieder angefüttert werden. Hierzu eignen sich schleimhaltige und entzündungshemmende Pflanzen und sehr leicht verdauliche Kost. Haferschleim, Reisschleim, Hüttenkäse und Leinsamenschleim, Malventee oder Eibischtee lassen sich jetzt wunderbar in mehreren kleinen Mengen über den Tag verteilt füttern. Verweigert Ihr Hund dies alles, dann kann sein Hunger nicht allzu groß sein und ein Fastentag wird ihm wohl kaum schaden.
Verwenden Sie für den Kamillentee ganze Kamillenblüten, da diese alle nötigen Wirkstoffe enthalten. Die Kamillenblüten können Sie entweder im Sommer selbst sammeln und trocknen oder Sie besorgen sich einen guten Tee in der Apotheke.
aus: Nadig, Alexandra: Heilpflanzen für Hunde. Stuttgart 2013.
Eis, Schnee und Streusalz machen Hundepfoten im Winter spröde und oft auch wund. Langes Fell zwischen den Zehen begünstigt die Bildung von Eisklumpen, die beim Laufen hindern und Druck ausüben. Einige Hunde leiden besonders stark unter Salz und Splitt, das auf unseren Wegen liegt. Schützen Sie Ihren Hund durch eine gute und wirksame Pfotensalbe.
Sie können hierbei selbst kreativ werden und Ihre liebsten Wundheilpflanzen verwenden, oder einfach die, die in Ihrer Umgebung wachsen. Verwenden Sie nur natürliche Produkte auf Basis von pflanzlichen Ölen oder Bienenwachs. Viele Fettsalben enthalten Fett auf Erdölbasis.
Sehr gut geeignete Pfotenpflegepflanzen
Geben Sie die Kräuter in das Öl und lassen Sie es 1 bis 2 Tage stehen. Dann erwärmen Sie das Öl langsam und behutsam. Lassen Sie die Kräuter eine gute halbe Stunde im warmen Öl köcheln. Danach seihen Sie die Kräuter ab und geben das Bienenwachs hinzu. Wenn die Salbe etwas abgekühlt ist, geben Sie die ätherischen Lavendelöl-Tropfen hinzu. Pflegen Sie die Pfoten Ihres Hundes täglich mit dieser Salbe.
aus: Nadig, Alexandra: Heilpflanzen für Hunde. Stuttgart 2013.
Heutzutage nehmen die meisten Hunde am Familienleben teil und wohnen mit uns in gut geheizten Wohnungen bei einer Zimmertemperatur von durchschnittlich 22 Grad. In den kalten Wintermonaten sind sie folglich hohen Temperaturunterschieden beim Verlassen des Hauses ausgesetzt und kalte Temperaturen nicht gewöhnt.
Der Hundemantel ist deshalb als funktionaler Schutz vor Kälte, Regen und Schnee zu empfehlen. Der Einsatz ist von Hund zu Hund individuell zu betrachten, generell aber beim Kurzhaarhund ab circa 5 Grad Außentemperatur anzuraten.
Gerade Senioren und laufschwache Hunde sollten nicht auskühlen und rasseunabhängig mit einem wärmenden Mantel ausgestattet werden. Bei einem unterkühlten Senior kommt der Stoffwechsel nur schlecht wieder in Schwung – die Muskulatur muss aber warm und damit geschmeidig und das Gewebe elastisch gehalten werden. So halten wir unsere Hunde länger vital und können Schmerzen minimieren.
Rassespezifisch kühlen Kurzhaarhunde eher aus als Langhaarhunde. Einige kurzfelligen Hunde stellen sogar ihre Haare auf, wenn sie frieren.
Kleine Hunde sind temperaturanfälliger als die großen. Sportlich aktive Hunde sollten zwischen den Trainingseinheiten, vor und nach dem Freilauf, einen Mantel tragen. Bei einem alten oder laufschwachen Vierbeiner ist der Hundemantel „ein Muss” und sollte, sofern der Hund Wärme mag, rasseunabhängig Verwendung finden.
Nicht jeder Hund muss im Winter einen Mantel tragen, aber in vielen Fällen ist es sinnvoll, damit der Hund sich auch an der frischen Winterluft wohl fühlt. Folgende Hunde sollten einen Mantel tragen dürfen
Das Angebot an Hundemänteln ist breit gefächert. Nicht alle angebotenen, wärmenden Artikel sind funktional, der Hundemantel sollte aber mehr als nur ein Modeprodukt und im Gebrauch immer zweckmäßig sein.
Material Es sollte robust und elastisch sein, nicht knistern oder stark rascheln. Beim An- und Ausziehen sollte es sich möglichst wenig statisch aufladen. Es muss gut waschbar sein.
Schnitt Der Mantel sollte die empfindliche Rücken- und Nierenpartie schützend abdecken. Dabei darf er seitlich nicht zu tief herunterhängen, damit die hockende Hündin sich beim Urinieren nicht einnässt.
Mäntel mit breiter Bauchlasche schützen Hunde mit nackigem Bauch. Bei kurzbeinigen, also bodennahen Hunden sollte sie aus wasserfestem Material bestehen und gut anliegen, bei Rüden muss man schauen, dass die Lasche nicht zu breit ist und beim Pinkeln nicht nass wird.
Aussparungen am Mantel für die Leine sollten so angelegt sein, dass möglichst wenig oder kein Wasser bei Regen auf den Rücken läuft.
Tragekomfort Der Mantel sollte angenehm leicht sein und viel Bewegungsfreiheit bieten. Eine Rutenschlaufe wird von Hunden oft als unangenehm empfunden. Nutzt man die Schlaufe jedoch nicht, liegen diese Mäntel nicht mehr richtig an. Beinschlaufen sorgen für Halt, sie scheuern aber bei unbehaarten Innenschenkeln. Häufig leiern sie aus und hängen störend herunter.
Funktionalität Kapuzen und Co sind überflüssig, sie fallen über Augen und Ohren und beeinträchtigen dadurch die Sinneswahrnehmung.
aus: Löckenhoff, Ursula: Dogwalk. Stuttgart 2017.