Brokkoli hat mehr Protein pro Kalorie als ein Steak?
Stimmt - pro Kalorie betrachtet ist Brokkoli der bessere Eiweiß-Lieferant...
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Ein Summen, ein Gackern, ein Muh und Mäh: So kann das Leben klingen. Die Sehnsucht nach ländlichem Flair, verbunden mit dem Wunsch, Tiere zu halten, Gemüse und Obst anzubauen, Kräuter zu ziehen: Selbstversorgung liegt im Trend. Nie war das Verbraucherbewusstsein so groß wie heute. Wir hinterfragen Massentierhaltung und die Herkunft unserer Lebensmittel, wollen Ursprüngliches wiederentdecken – und uns selbst.
Träume und Tatsachen: Auf dem Land zu leben, bedeutet, neben Bilderbuch-Flair und den Vorteilen eines oft reichen Platzangebotes, viele Bequemlichkeiten des urbanen Lebens zurückzustellen. Doch Leckeres aus dem Obstgarten lässt uns die Currywurst an der Ecke schnell vergessen und macht Lust, selber Saft und Marmelade herzustellen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur gibt uns Freiraum, die eigene Kreativität schöpferisch zu entfalten und Erdverbundenheit zu spüren. Sprichwörtlich „von der Hand in den Mund zu leben“ kann also manchmal mehr Luxus bedeuten, als wir zunächst vermuten.
Und dem, der sein Bett nicht im Kornfeld errichten mag, bieten sich auch in der Stadt viele Möglichkeiten für einen nachhaltigen Lebensstil und viele kreative Arten der Selbstversorgung: In Urban-Gardening-Projekten z. B. können Großstädter auf freigegebenen Flächen eigenes Gemüse in Hochbeeten ziehen. Statt an Primeln und Co. können die besten Fensterbankplätze an saftige Topferdbeeren vergeben werden, und Hobby-Imkern ist sogar auf den Dächern von Hochhäusern möglich.
Knackige Möhren und unbehandelter Blattsalat sichern neben vielen Saisongemüse- und Obstsorten eine schmackhafte Grundversorgung an gesunden Lebensmitteln sicherer Herkunft. Auch wenn der ungespritzte Apfel nicht so makellos schön ist wie der aus dem Supermarkt – sein sonnengereiftes Aroma und das gute Gefühl, ihn selbst geerntet zu haben, machen das Leben reich.
Bienen sind die fleißigsten Blütenbestäuber und damit unverzichtbar für unser Ökosystem. Durch ihren Einsatz reifen nach der Blüte saftige Früchte an Obstbäumen, süße Beeren und leckere Nüsse.
Köstlicher Honig, wohlriechendes Bienenwachs, heilkräftiges Propolis – Imkern ist ein tolles Hobby mit sichtbaren Erfolgen: Für uns und unsere Umwelt.
Doktor Biene: Propolis, ein heilkräftiges Bienenharz, gilt als das stärkste natürliche Antibiotikum. Seit Jahrhunderten wird es in vielen Kulturen wegen seiner herausragenden Heilwirkung geschätzt, so z.B. als zuverlässiges Desinfektionsmittel bei Wundverletzungen. Bienen produzieren Propolis, um den Bienenstock vor Krankheitserregern zu schützen. Dazu vermengen sie gesammeltes Baumrindenharz nach bewährter Bienenrezeptur mit Speichel, aus Pollen gewonnenen ätherischen Ölen und Wachs. Propolis wird beim Imkern als Nebenprodukt gewonnen und im Handel in vielen Darreichungsformen angeboten – von der Tinktur bis zur Salbe.
Ein Sand- und Sonnenbad, Scharren, Picken – echte Wellness für das Federvieh, dem Schrecken jedes Regenwurms. Glückliche Hühner brauchen Freilauf – am liebsten stolziert der Bodenbrüter selbstbestimmt und unter kommunikationsfreudigem Gegacker über zaunlose Wiesen. Hühner können erstaunlich zahm werden und eine enge Bindung zum Menschen aufbauen.
Nach der Uhrzeit kräht kein Hahn: Prinzipiell ist Hühnerhaltung sogar in städtischen Wohngebieten erlaubt, im Einzelfall setzt es aber das Einverständnis der Anwohner voraus.
Ein frisches Frühstücksei von einem glücklichen und artgerecht gehaltenen Huhn ist der Inbegriff ländlicher Idylle und der beste Start in den Tag. „Ich wollt‘, ich wär‘ ein Huhn, ich hätt‘ nicht viel zu tun“ ... von wegen! Im Durchschnitt legt eine Legehenne 0,8 Eier pro Tag – und vollbringt damit wahre Höchstleistungen. So ein Ei hat z. B. je 2 µg Vitamin D und B12 sowie 46 µg Vitamin K unter der Haube. Das rund 70 g schwere Ei ist in der kalkhaltigen Schale bei optimaler Lagerung bis zu vier Wochen als Lebensmittel genießbar.
Vom Nutztier zum Familienmitglied: Beliebte Rassen wie Ryeland- oder Herdwick-Schafe gelten als sehr anhänglich und fordern schon bald ihre Streicheleinheiten vom Halter ein. Als Herdentiere fühlen sie sich erst in Gruppen ab fünf Artgenossen so richtig wohl.
Schafe sind recht anspruchslos und sehr anpassungsfähig. Wer die bewollten Wiederkäuer artgerecht halten will, benötigt neben einem trockenen Stall eine ausreichend große Weidekoppel mit einer Rohfaserversorgung aus Gräsern, Heu und jungen Zweigen.