Brokkoli hat mehr Protein pro Kalorie als ein Steak?
Stimmt - pro Kalorie betrachtet ist Brokkoli der bessere Eiweiß-Lieferant...
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Keine Pflanze wächst ohne Erde und nicht jede Erde ist für alle Pflanzen gleich gut geeignet. Als Stadtgärtner haben Sie das Glück, dass Sie sich für Ihre Töpfe, Kisten und Hochbeete immer die richtige Blumenerde beschaffen können. Und wenn Sie lieber im gewachsenen Boden gärtnern, können Sie diesen zumindest stetig verbessern. Pflanzen benötigen die Erde nicht nur zur Haftung der Wurzeln, die Erde gibt den Pflanzen (fast) alles, was sie zum gesunden Wachstum brauchen, vor allem Wasser und Nährstoffe. Dabei sollten die Nährstoffe im für die Pflanze richtigen Verhältnis verfügbar sein und die Wurzeln neben Wasser auch Sauerstoff bekommen. Gute Erde kann Wasser und Luft speichern, enthält die für das Wachstum der Pflanzen notwendigen Nährstoffe und gibt diese bei Bedarf langsam ab.
Früher bestand eine hochwertige Blumenerde immer aus genau definierten Mischungen von Torf und Ton, Zuschlagstoffen wie Luft- und Wasserspeicher und meist mineralischen Nährstoffen. Bis heute ist diese Industrieerde im Einsatz und ermöglicht gerade Topfpflanzen ein gesundes Wachstum. Mittlerweile ist aber eine Vielzahl alternativer Erden auf dem Markt. Meist wird der Torf durch Kokosfasern oder andere Materialien ersetzt. Besonders beliebt sind Komposterden und in zunehmendem Maß auch Schwarzerde wie Terra Preta. Diese Erden enthalten viele organische Substanzen, die durch Mikroorganismen zu pflanzenverfügbaren Mineralien umgesetzt werden. Aussaaten, Stecklinge oder ganz junge Pflanzen vertragen wenige oder gar keine Nährstoffe. Für die Pflanzenvermehrung empfiehlt KOSMOS-Autor und Gärtnermeister Burkhard Bohne daher in jedem Fall eine Anzuchterde zu kaufen: Sie ist nährstoffarm und fördert so das Wachstum junger Wurzeln. Sind Ihre Pflanzen kräftiger geworden, werden sie umgepflanzt. Zum Wachsen benötigen die allermeisten Pflanzen dann eine nährstoffreichere Erde. Erst wenn die Blüten erscheinen und Früchte angesetzt werden, nimmt der Nährstoffbedarf der Pflanzen wieder ab. Folglich ist es angesagt, Pflanzen im Topf oder in Kisten zumindest während des Wachstums regelmäßig flüssig zu düngen.
Ganz andere Voraussetzungen finden Sie im Gartenboden oder in Hochbeeten. Gartenböden sollten reichlich mit organischen Materialien versorgt werden. Dazu können Sie Kompost einarbeiten, so oft wie möglich Gründüngerpflanzen säen oder auch mulchen. Im Frühjahr ist zusätzlich eine Grunddüngung zu empfehlen. Wichtig ist, dass der Mutterboden nicht zu fest (Ton) oder zu sandig ist. Extremböden können durch Mischungen untereinander oder durch Zugabe von Kompost stark verbessert werden. Hochbeete hingegen haben einen ganz eigenen Nährstoffkreislauf. Sie werden mit Mutterboden und organischer Masse wie Reisig, Laub und Kompost gefüllt. Die organische Masse wird nach und nach von den Mikroorganismen im Boden abgebaut, in Nährstoffe zerlegt und ernährt so Ihre Pflanzen.
Sand (oben links): Grober Sand eignet sich gut zum Verbesseren schwerer Böden.
Kokos (oben Mitte): Bei Kokosfasern handelt es sich um Torfersatz.
Kokosziegel (oben rechts): Die Ziegel werden in Wasser eingeweicht und zerfallen zu nährstoffarmer Erde.
Die richtige Mischung (unten links): Optimale BLumenerde ist stabil und speichert Nährstoffe, Wasser und Luft.
Mutterboden (unten Mitte): Ein guter Mutterboden ist sandiger Lehm - er enthält Humus.
Terra Preta (unten rechts): So etwas wie ein Superkompost - enthält viele Nährstoffe.