Halbschattenmondfinsternis am 5. Juni
Extrem unauffällig und sicherlich von den meisten unbemerkt ereignet sich am 5. Juni eine Halbschattenfinsternis des Mondes. Dann taucht der Mond mit etwas mehr als der Hälfte (ca. 59%) seines scheinbaren Durchmessers in den Halbschatten der Erde ein und bei genauem Hinsehen ist eine leichte Abschattung zu sehen.
Für Beobachter am Standardbeobachtungsort (50° nördliche Breite, 10° östliche Länge) erfolgt der Mondaufgang um 21:12 Uhr. Allerdings benötigt unser Trabant einige Zeit, um sich über die horizontnahen Dunstschichten zu erheben, sodass die Finsternis dann schon weit fortgeschritten ist. Denn bereits um 19:43 Uhr, und somit etwa 1,5 Stunden vor seinem Aufgang, tritt der Mond in den Erdhalbschatten ein. Dieser Umstand erschwert die Wahrnehmung der Abschattung zusätzlich. Die Mitte der Finsternis ist kurz darauf, um 21:25 Uhr erreicht; vollständig aus dem Halbschatten austreten wird der Mond schließlich um 23:07 Uhr.
Bei dieser Halbschattenmondfinsternis handelt es sich um die 67. Finsternis des Saros-Zyklus Nr. 111, der insgesamt 71 Mondfinsternisse umfasst und der mit einer Halbschattenfinsternis am 10. Juni 830 begann und mit einer Halbschattenfinsternis am 19. Juli 2092 endet.