Die Sache mit dem Wald

Neue Perspektiven und Konzepte für unser Ökosystem

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  • Waldwissen vom Experten.
  • Hochaktuell: Konzepte für den Wald der Zukunft
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Alter
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Abmessung (LxBxH)
220 x 143 x 29 mm
EAN / ISBN
978-3-440-17529-3
Art Nr.
17529
Autoren
Sven Herzog
Seitenzahl
352
Produktart
Hardcover
Erscheinungstag
17.02.2023
Unseren Wäldern geht es schlecht. Ist die Ursache allein der Klimawandel? Welche Rolle spielt die Forstwirtschaft und gibt es wirklich zu viel Wild? Der Forstwissenschaftler Prof. Sven Herzog hinterfragt alte Konzepte und Glaubenssätze im Naturschutz und plädiert für einen „Schutz durch Nutzung“. Er zeigt Wege zu intelligenten, nachhaltigen Konzepten, welche die gesellschaftlichen Bedürfnisse in Bezug auf Biodiversität, Klimaschutz und Erholung befriedigen, ohne dass dabei die Nutzung des Holzes auf der Strecke bleibt.

 

 

 

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Rezensionen

Wald ist vielfältig und langlebig
Meine Meinung: ---------------- Der Blick von unten in die Baumkronen auf dem Titelbild wirkt idyllisch und lässt einen träumen. Der Aufdruck "Ökosystem, Wirtschaftsfaktor, Sehnsuchtsort" vermittelt, dass hier eine ganzheitliche Betrachtung erfolgen soll. Und genau darum geht es Herrn Herzog auch: Eine fachlich fundierte und gleichzeitig für jedermann verständliche Betrachtungsweise des Systems "Wald". Dabei geht er auf unterschiedliche Perspektiven ein. Zu Beginn wird die Bedeutung des Waldes und dessen Entwicklung in der Historie der Welt beleuchtet. Was verstehen wir unter Wald, wie empfinden wir diesen Ort und welche Bedeutung hat der Wald im Laufe der Geschichte für die Menschen gewonnen? In weiteren Kapiteln betrachtet er unterschiedliche Nutzungsaspekte und deren Auswirkungen auf den Waldbestand. Neben der Holznutzung gibt es z. B. auch die Nutzung zur Jagd und die als Erholungsort. Im letzten Teil werden dann Umwelteinflüsse auf die Waldveränderung genannt sowie mögliche Ideen und Konzepte für die zukünftige Behandlung von Wäldern betrachtet. Gut gefallen hat mir die unaufgeregte, sachliche Art, mit der der Autor alles betrachtet. Er geht wissenschaftlich fundiert vor, nennt Beispiele, Statistiken, Vor- und Nachteile, ohne jemand an den Pranger zu stellen oder eine Theorie besonders zu bevorzugen. Er betont, dass ihm dies wichtig sei und rät davon ab, sich von Sympathie oder Antipathie zu den Meinungsvertretern leiten zu lassen, sondern sich faktenbasiert selbst eine Meinung zu bilden. Dass das Buch eine wissenschaftliche Abhandlung ist, merkt man auch an den vielen Fußnoten sowie dem Einführen von einigen Fachbegriffen. Obwohl diese alle verständlich, teils sogar in Form von Infokästen, erläutert werden, hätte ich mir ein Glossar zum Nachschlagen am Ende gewünscht. Denn trotz der Verständlichkeit muss man als Laie schon sehr konzentriert lesen und sich ab und an Notizen machen, da in späteren Kapiteln auf Erläuterungen aus den ersten Teilen Bezug genommen wird. Neben einigen Infografiken lockern viele Naturfotos das Erzählte angenehm auf. Ich habe mich bisher zwar auch mit Umweltschutz sowie dem Ökosystem Wald befasst, durfte durch dieses Buch aber auch viel dazu lernen. Einige Aspekte hatte ich nicht auf dem Schirm, auch die Bedeutung der Jagd und der Holznutzung war mir nicht so präsent. Ich hatte oft Aha-Momente. Wer hier nach einem konkreten Ratschlag sucht, wie mit dem Thema Wald in der Zukunft umzugehen ist oder wie wir den Wald nutzbringend gegen den Klimawandel verwenden können, der ist hier falsch. Denn "den richtigen Weg" gibt es nicht, vielmehr ist hier eine umfassende Darstellung aller wichtigen Zusammenhänge gegeben worden, um selbst einen gehbaren und für sich vertretbaren Weg zu finden. Und: Das geht nur gemeinsam und generationenübergreifend. Wälder sind langlebig und die Auswirkungen und Schäden sind oft erst Generationen nach uns ersichtlich. Die Welt kann ohne Wald leben, aber wir Menschen können es nicht. Daher sollten wir handeln. Und dieses Buch liefert dafür alle Fakten für eine fundierte Entscheidung. Fazit: ---------------- Sehr umfassende Betrachtung des Themas Wald: Wissenschaftlich und verständlich, um sich eine eigene Meinung zum aktuellen Stand zu bilden
W wie Wichtig, W wie Wald
Dieses Buch ist nicht nur für Förster/ Wissenschaftler oder Studierende etc. interessant, sondern eigentlich für jeden Menschen. Sven Herzog schrieb ja selbst, dass es für uns Menschen selbstverständlich ist Wälder betreten zu dürfen. Ebenso verbinden wir Emotionen mit den Wäldern und nutzen Holz für viele Bauprojekte. Wälder sind essentiell für uns, was im Buch sehr gut beschrieben wird. Die Kapitel sind logisch angeordnet. Der Wald an sich, seine Nutzung, Vergangenheit und Zukunft werden im Buch super interessant dargestellt. Auch der sachliche und einfache Schreibstil, konnten mich überzeugen. Die Literaturangaben zeigen erst, wie wissenschaftlich dieses Buch eigentlich ist, was mir während des Lesens allerdings nicht wirklich auffiel, da es überhaupt nicht trocken und schwer zu lesen war. Absolut passend gewählte Bilder unterstreichen die Thematik und werten das Buch auch optisch auf. Auch das Register am Ende sorgt dafür, dass man schnell eine bestimmte Thematik wiederfindet. Durch das Buch habe ich eine ganz andere Sicht auf den Wald als solches bekommen. Fazit: ein tolles Buch und wirklich für jeden geeignet.
Wenn Sie wirklich wissen wollen, was Wald ist, wie er war und warum wir ihn erhalten und fit für die Zukunft machen müssen, müssen Sie dieses Buch lesen!
Mit dem Wald ist das so eine Sache: Wem gehört er? Brauchen wir ihn oder nur sein Holz? Brauchen wir überhaupt Holz? Was ist Holz für ein Rohstoff? Oder geht es dem Wald besser, wenn wir auf sein Holz verzichten? Frisst nicht schon das viele Wild den Wald auf? Warum mögen wir ihn, wollen seine Luft genießen oder ihn jeden Morgen mit dem Hund begrüßen, ja sogar mit ihm baden gehen oder in ihm bestattet werden? Nicht nur diese Fragen beantwortet Ihnen Sven Herzog. Und zwar nicht wie Peter Wohllebens märchenhaftes, geheimes Leben mit fühlenden und sprechenden Bäumen, deren verborgene Welt entdeckt werden muss, sondern in Form eines fachlichen und ebenso gesellschaftskritischen Diskurses: Ihm geht es um das Für und Wider, um These und Antithese, um Fakten statt Fakes. Denn das Ökosystem Wald ist hochgradig komplex und deswegen sind all seine ständig variierenden, dynamischen Wechselwirkungen zwischen den Pflanzen und Tieren, dem Boden, dem Wetter oder dem Klima von uns noch gar nicht verstanden. Das wird dem Leser in jedem der acht Kapitel mit 230 Hinweisen aus vor allem harter, forstwissenschaftlicher Literatur überdeutlich. Glaubenssätze und Narrative von Lobbyisten (Waldeigentümer, Forstleute, Jagende, Naturund Tierschützer) werden den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht einfach gegenübergestellt, sondern Sven Herzog sorgt sich dabei sowohl um den aktuellen Zustand unserer Demokratie als auch um Qualität und Aufgaben von Wissenschaft an sich. Mit dem Blick zurück auf den Zustand der Wälder vergangener Jahrhunderte, aber auch mit einem Blick auf den Mythos Wald (Kapitel 2) zeichnet Herzog im Grunde auch ein Sittengemälde deutscher Geschichte. Es gibt „in Deutschland wenige Branchen, welche so weitreichende Einschränkungen der (grundgesetzlich garantierten) Eigentümerrechte erfahren, wie die Bewirtschafter der Wälder“, schreibt Sven Herzog (S. 184). Er erklärt, dass in Deutschland praktisch jeder Quadratzentimeter Waldfläche von uns Menschen mehrfach genutzt (Brenn- und Bauholz, Viehweide, Jagd, usw.), auch übernutzt oder gar gerodet wurde, es also schon lange keine Urwälder mehr gibt (Kapitel 7), dass aber auch dokumentiert ist, dass wir uns bereits vor über 650 Jahren im Nürnberger Reichswald durch das Säen von Kiefern um eine Wiederbewaldung bemühten, wenngleich erst 400 Jahr später aus purer Holznot die Erkenntnis reifte, nicht mehr Holz zu verbrauchen als nachwächst. Diesem Prinzip der Nachhaltigkeit widmet Herzog das Kapitel 6. Damit ist das Buch auch eine Hommage an die Forstwissenschaften, die, weltweit geachtet, ihren Ursprung vor allem in Deutschland haben. Am Anfang und am Ende des Buches mahnt der Autor, mit dem Wald achtsam umzugehen. Er wünscht sich, dass wir unser Wissen nutzen, kritische Fragen stellen, aus Fehlern lernen und so miteinander ins Gespräch über den Wald kommen. Wenn Sie also wirklich wissen wollen, was Wald ist, wie er war und warum wir ihn erhalten und fit für die Zukunft machen müssen, müssen Sie dieses Buch lesen!

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